Untersuchungen: Mammographie / Brustdiagnostik
An die Untersuchung der Brust werden heute hohe Anforderungen gestellt. Wir stellen Ihnen hier sämtliche Verfahren zur Früherkennung und zur Abklärung von Veränderungen der weiblichen Brust vor. Die große Kompetenz unserer MitarbeiterInnen und die erstklassige zertifizierte apparative Ausstattung bestimmen die hohe Qualität der Untersuchungen. Die Befunde und die Konsequenzen besprechen wir umgehend und ausführlich mit unseren Patientinnen.
Das Zentrum für Mammadiagnostik ist auch für die Durchführung des Mammographie-Screenings-Programms im Elbe-Weser-Raum zuständig und Dr. Thilo Töllner, der die Abteilung für Mammadiagnostik leitet, ist der Programmverantwortliche Arzt in der Elbe-Weser-Region. Als Gründungspartner des Brustzentrums Stade-Buxtehude kooperieren wir eng mit den Frauenkliniken der Elbe Kliniken sowie den niedergelassenen GynäkologInnen.
Diese Untersuchung können Sie in folgenden
Standorten erhalten:
Weiterführende Informationen:
Mammographie
Das Standardverfahren in der Mammadiagnostik ist die Mammographie. Durch die Röntgenuntersuchung der Brust können Veränderungen und vor allem Mikrokalkansammlungen, die Vorstufen eines Tumors sein können, gut dargestellt werden. In den meisten unserer Praxen werden Low-Dose-Mammographiegeräte eingesetzt, bei denen besonders niedrige Strahlendosen angewendet werden können.
Tomosynthese
Besonders Frauen mit sehr dichtem Brustgewebe bieten wir auch die Möglichkeit einer speziellen 3D-Mammograhie, der Tomosynthese. Mit diesem Verfahren, das schichtweise Röntgenaufnahmen der Brust erstellt, die dann per Computer zu einem dreidimensionalen Bild zusammengesetzt werden, geht es darum, die Brustkrebs-Entdeckungsrate bei Frauen mit sehr dichtem Brustgewebe zu verbessern. Bei der herkömmlichen Mammographie können sich sich Gewebestrukturen in der 2-D-Darstellung überlappen, dadurch werden auffällige Strukturen im „anatomical noise“ übersehen. So bleiben etwa 20 bis 30 Prozent der Malignome unentdeckt. Andererseits erzeugen Überlagerungen fälschlich verdächtige Strukturen, was die Rate falschpositiver Befunde erhöht. Mit der Tomosynthese können diese Nachteile ausgeschlossen werden. Diese Untersuchung führen wir im Zentrum für Mammadiagnostik in Stade durch.
Ultraschall/Sonographie
Befunde, die in der Mammographie sichtbar geworden sind, werden immer durch weitere Untersuchungen abgeklärt: Die am häufigsten eingesetzte Methode ist der Ultraschall, in dem die erfahrenen Radiologen des Zentrums für Mammadiagnostik meistens schnell erkennen können, ob eine Gewebeveränderung gut- oder bösartig ist.
Gewebeprobe/ Biopsie
Wenn ein bösartiger Tumor nicht sicher ausgeschlossen werden kann, wird der Patientin/dem Patienten in den meisten Fällen empfohlen, eine Gewebeprobe entnehmen und gezielt untersuchen zu lassen. Mit Hilfe der Biopsie, die unter Ultraschall- oder Röntgenkontrolle entnommen wird, können Pathologen erkennen, ob eine Krebserkrankung vorliegt und wie diese einzuordnen ist.
Mamma-MRT
In der Tumordiagnostik wird die MRT eingesetzt, um Informationen über Lage und Größe eines Tumors zu gewinnen. Für die Feststellung, ob eine bösartige Veränderung vorliegt, wird vor der Untersuchung ein Kontrastmittel injiziert, um gegebenenfalls die unterschiedliche Durchblutung in den Geweben darstellen zu können.
Die Kernspintomographie wird auch angewandt, um
- auch sehr kleine, in der Mammographie nicht sichtbare bösartig veränderte Bereiche (Herdbefunde) bei einem bereits bekannten Tumor auszuschließen,
- um die Entwicklung eines Tumors während einer Therapie in Ergänzung zum Tastbefund und Ultraschall zu kontrollieren und
- um zwischen Narbengewebe nach einer Brustoperation und einem neu aufgetretenen Tumor unterscheiden zu können.
- Zur Untersuchung von Frauen mit Brustimplantaten,
- zur Früherkennungsuntersuchung bei Patientinnen mit hohem Risiko aufgrund familiär gehäuftem Brust- und/oder Eierstockkrebs.
Bisher wird die MRT nicht zur Primärdiagnostik, sondern in der Regel nur zur Abklärung von einem Befund angewendet, weil dieses Verfahren allein meistens nicht spezifisch genug ist, sondern oft eine Vielzahl von “Auffälligkeiten” anzeigt, die jedoch nicht unbedingt bösartig sind, aber u.U. unnötige Zusatzuntersuchungen erfordern. Allerdings bei jungen Frauen mit einem erblich bedingt stark erhöhten Krebsrisiko wird die Kernspinuntersuchung im Rahmen eines speziellen Programmes auch zur Früherkennung angewendet, da die Mammographie wegen des dichten Drüsengewebes bei jungen Frauen oft nicht sehr aussagekräftig ist. Bei Frauen mit einem hohen familiären Risiko besitzt die MRT eine Sensitivität von 90Prozent, dass ein vorliegender bösartiger Tumor entdeckt wird. In Kombination mit der Mammographie liegt die Entdeckungsrate bei 93 Prozent in dieser Gruppe.
Allgemeine Patienteninformationen
Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherung müssen Ihre Versichertenkarte und eine Überweisung von Ihrem Arzt mitbringen.
Versicherte einer privaten Krankenversicherung sollten ebenfalls einen Überweisungsschein mitbringen. Anhand der Fragestellung auf dem Überweisungsschein kann eine zielgenauere Untersuchung erfolgen. Wenn Sie zur Mammographie angemeldet sind, sollten Sie am Untersuchungstag keine Körperlotion im Bereich der Brust und kein Deo anwenden.
Podcast Interview im Stader Tageblatt
Informationen zu Diagnostik und Behandlung von Brustkrebs in der Klinik Dr. Hancken bieten zwei Podcasts „Medizin hautnah“ des Tageblatts.
Der Leitende Arzt des Zentrums für Mamma-Diagnostik und PVA des Screening-Programms, Dr. Thilo Töllner, erklärt Brustkrebserkrankungen sowie die Bedeutung von Screening-Programm und Brustzentrum für Früherkennung und Therapie.
Die Podcasts finden Sie hier:*
Medizin hautnah Nr. 9 mit Dr. Töllner
*Weiterleitung zu einer externen Seite (Spotify)